Gemeinsam wurde nun eine konkrete Perspektive entwickelt, welche Einzelprojekte unter dem Dach des Kooperationsprojektes von Stadt, katholischer und evangelischer Kirche sowie Caritasverband im kommenden Jahr an den Start gehen werden.
Als erstes wird unter dem Motto "Gemeinsam in Zell" das "Offene Zeller Frauenfrühstück" am Montag, den 23. Februar von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr im Kolleg-Raum der Schwarze-Katz-Halle stattfinden. Alle Frauen - unabhängig von Herkunft und Alter - sind herzlich eingeladen. Im Rahmen dieser kleinen Auszeit bei Kaffee, Tee, Brötchen und Baguette können bei lebhaften Gesprächen vielleicht auch gemeinsame Interessen entdeckt werden und neue Aktivitäten und kleine Projekte entstehen, die für einen selbst und für Andere das Leben lebenswert machen.
Ebenfalls Ende Februar wird das Angebot "Kleine Alltagshilfen" starten. Mitbürger werden auf rein ehrenamtlicher Basis älteren und bewegungseingeschränkten MitbürgerInnen, die im Umfeld keine nahestehenden Angehörigen haben, kleine Hilfestellungen anbieten, wie zum Beispiel das Rausstellen der Mülltonne oder kleinere Reparaturarbeiten.
Ebenfalls an die Zielgruppe der älteren Menschen ohne Unterstützung aus dem nahen Umfeld richtet sich das Projekt "Ehrenamtlicher Fahr- und Begleitdienst bei Einkauf und Arztbesuch", für den sich nun bereits ein weiterer Ehrenamtlicher bereiterklärt hat.
Eine Helferin und ein Helfer, die bereits bei den kleinen Alltagshilfen und dem Fahrdienst ehrenamtlich tätig sind, stehen ab Februar insbesondere auch Seniorinnen und Senioren helfend zur Seite, wenn Formulare auszufüllen sind und man nicht mit den bürokratischen Anforderungen vertraut ist. Auch Botengänge werden ab diesem Zeitpunkt angeboten, wenn der Gang zum nächsten Briefkasten oder "zum Amt" aus gesundheitlichen Gründen zu schwerfällt.
Diskretion und Vertraulichkeit sind dabei garantiert, Gesagtes und Gehörtes wird nicht an Dritte weitergegeben.
Wie die genannten neuen ehrenamtlichen Aktivitäten wird sich auch das Angebot "Nicht nur Asylgeschichten" unter dem Dach "Gemeinsam in Zell" einreihen. Menschen, die bei uns Zuflucht vor Krieg, Verfolgung und Hunger suchen, können hier bei uns ihre Muttersprache nicht mehr nutzen. Bei multimedialen Treffen soll ein neuer Zugang zur deutschen Sprache eröffnet werden, der auch die Möglichkeit bietet, Mitbewohner - Deutsche wie aus anderen Ländern - über die jeweils eigene Geschichte zu informieren und ein neues gegenseitiges Verständnis füreinander herzustellen. Dieses Angebot beginnt möglicherweise bereits in Kürze. Hierüber - wie auch über den Startpunkt der anderen Angebote - wird rechtzeitig im Mitteilungsblatt, den Pfarr- und Gemeindebriefen sowie in der Tagespresse informiert.
Außerdem soll es bald ein Treffen zum Diskutieren über das Schaffen eines Gemeinschaftsgartens geben, an dessen Gestaltung sich junge wie ältere Zeller beteiligen können. Sowohl die Weitergabe von Erfahrungswissen als auch praktisches Tun sind hier gefragt - doch davon mehr am Infoabend, auf den ebenfalls rechtzeitig hingewiesen wird.
Weitere Informationen bei
Rainer Martini, Caritasverband Mosel-Eifel-Hunsrück e. V.
Tel. 06571 91550, E-Mail: r.martini@caritas-meh.de