„Das Zeugnis ist nicht alles!“
Jugendliche zeigten in Wittlich, was sie sonst noch drauf haben
19.7.2017 | Eine kreative Aktion verwandelte Wittlich in eine Schreibwerkstatt. Vor
Wittlicher Schulen und am Busbahnhof lud das Projekt „#mehralsmeinzeugnis“ am
letzten Schultag Schüler ein, ihr Zeugnis etwas zu relativieren.
Vorbereitet wurde die Aktion von Schülern aus Wittlicher Schulen mit Vertretern des Arbeitskreises
Jugendschutz / Suchtprävention Bernkastel-Wittlich. | Foto: privat
Rebecca Miesen von „youngcaritas Mosel-Eifel-Hunsrück“ — young.caritas-meh.de —
erklärte an ihrer Station die Aufgabe, die rege umgesetzt wurde: „Schreibt auf: ‚Was ich
alles kann, ohne dass es auf dem Zeugnis steht …‘“
„Wir wollen Schülern mit der Aktion Mut machen, sich nicht nur von ihren Noten her zu
sehen, sondern von ihrem Potenzial, ihren Möglichkeiten, ihrem Können, ihren Hobbys“,
so Claudia Engler von der Caritas-Suchtprävention — www.caritas-wittlich.de —
„Stark finde ich“, dass ein Jugendlicher als Stärke aufgeschrieben hat ‚Menschen
glücklich machen‘“, liest Eva Heitköter von der Caritas begeistert von der Schreibwand.
„Ein Jugendlicher hat in arabischen Schriftzeichen „Leben“ aufgeschrieben“, das hat
Pastoralreferent Armin Surkus-Anzenhofer vom Dekanat Wittlich und der Kirche der
Jugend Marienburg nachdenklich gemacht.
Der Arbeitskreis Jugendschutz / Suchtprävention Bernkastel-Wittlich hatte auch einen
Eisstand mit Hintergrundschild organisiert: „Bewahre einen kühlen Kopf! Du kannst
mehr als auf Deinem Zeugnis steht!“ — Jan Müllers von Marcello’s Eiseck machte
es sichtlich Spaß, diese Botschaft zu verstärken, indem er Freieis für alle verteilte,
unabhängig von Leistung und Zeugnisnoten.
Erstveröffentlichung: Trierischer Volksfreund | 4.7.2017