Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung benennt dazu Fetale Alkohol-Spektrum-Störungen (FASD) bis hin zum Vollbild des Fetalen Alkoholsyndroms (FAS). Kinder mit FASD können in ihrer geistigen und körperlichen Entwicklung dauerhaft stark beeinträchtigt sein. Nach Schätzungen werden jährlich 10.000 Babys in Deutschland mit alkoholbedingten Schädigungen geboren, davon mehr als 2.000 Jungen und Mädchen mit schwerwiegenden Behinderungen.
Dazu informierten am 11.02.2020 Vertreterinnen der Schwangerenberatung und Suchtprävention der Caritas Geschäftsstelle Wittlich an einem Infostand im Foyer des St. Elisabeth Krankenhauses. Ihr Beratungsangebot in Wittlich und in Bernkastel-Kues nutzen jährlich rund 350 Frauen. Sie erhalten Unterstützung und Rat in vielen Belangen: bei Fragen zum Rauchen oder Trinken in der Schwangerschaft, zur Partnerschaft, Lebensplanung, Ausbildung, mit der Bitte um Unterstüt-zung bei häuslicher Gewalt oder in finanzieller Notsituation. Die Beraterinnen sehen dort Frauen zwischen 14 und 43 Jahren aus ganz unterschiedlichen Lebenssituationen und familiären Bedin-gungen. Silke Heiseler von der Schwangerenberatung betont die Vernetzung zu in- und externen Fachdiensten und zu Hilfsorganisationen; auch Familienhebammen oder Haushaltshilfe zählen dazu. Durch dieses breite Netzwerk können für viele Probleme der betroffenen Frauen Lösungs-wege gefunden werden. Infos unter www.caritas-mosel-eifel-hunsrueck.de/beratung-und-hilfe.
Mit zwei Babypuppen veranschaulichen die Beraterinnen Silke Heiseler, Kerstin Mittal und Evi Gobrecht deutlich die Risiken von Alkohol in der Schwangerschaft.Sabine Zimmer